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JONATHAN MEESE
GRALSBABY D'ANNUNZIOZ

Vittoriale degli Italiani, Gardone, Italien



5. Juni 2009, 19.00 Uhr
Radioperformance



DON LOLLYTADZIOZ Metabolismys stinkt nicht (PUPS)
Livestream www.dannunzioz.org



6. Juni bis 5. Juli 2009
AHAB sagt: MOBY DICK ist KEINE DEMOKRATIE, ALLE DEMOKRATEN sitzen bald NICHT MEHR in einem BOOT (Schlachtschiff der KUNST sinkt nimmer)
Installation auf dem Schlachtschiff „Puglia“ im Garten des Vittoriale



Unter der Schirmherrschaft von Giordano Bruno Guerri (Präsident des Vittoriale degli Italiani)
Grizedale Arts

Media Arts Network

Goethe Institut Italia

Il Vittoriale degli Italiani Fondazione

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Mit freundlicher Unterstützung von
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Impressum

Herausgeber

Robert Eikmeyer
Calwer Straße 133
D-75175 Pforzheim
Tel.: +49 (0)7231 63576
Fax: +49 (0)7231 63576
r.eikmeyer@dannunzioz.org

Redaktion
Robert Eikmeyer

Gestaltung
Peter Kraus und agil.de

Technische Realisierung
Dominik Bauer, Simone Ganß

Fotografie
Jan Bauer
Courtesy: JonathanMeese.Com
Courtesy: Contemporary Fine Arts, Berlin
Mario Nunes Vais
Courtesy: Vittoriale degli Italiani, Gardone

Copyright
Alle unter www.dannunzioz.org veröffentlichten Informationen und Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.
Projekt

Vor hundert Jahren verkündet Filippo Tommaso Marinetti mit dem Futurismus die Herrschaft der Kunst. Der Nobelpreis für Physik geht im selben Jahr an Guglielmo Marconi, der die drahtlose Telegrafie erfunden hat. Aber erst 10 Jahre später gelingt es Gabriele D’Annunzio für einen kurzen Zeitraum in Fiume (Rijeka) die erste reale Herrschaft der Kunst zu errichten. Die damals berühmtesten Männer Italiens, Gabriele D’Annunzio und Guglielmo Marconi senden 1920 von der Jacht Elettra eine revolutionäre Radiobotschaft an die Welt, die noch bis heute im Äther lebt: Alalá

Gralsbaby D’Annunzioz hat die Herrschaft der Kunst nur für kurze Zeit errichten können, aber die totale Diktatur der Kunst wird kommen. In seiner Radioansprache DON LOLLYTADZIOZ Metabolismys stinkt nicht (PUPS) wird Jonathan Meese diese ultraradikale Botschaft von der Kommandobrücke des Schlachtschiffes Puglia nicht nur auf die 53. Biennale von Venedig, sondern in die ganze Welt verschicken: SÜSSESSÜSSESSÜSSES
Meese

„Die Machtschenkung an die Diktatur der Kunst wird das ‚Gefeiertste’ sein,
es wird den Tag der ultimativen ‚Machtergreifung’ der Kunst geben.“

SÜSSESSÜSSESSÜSSES

Jonathan Meese 2008 in seiner Berliner Staatsrede

Jonathan Meese

DIKTATUR DER KUNST. Seit 2006 propagiert Jonathan Meese offen die Diktatur der Kunst. Die Partei dieser Diktatur heißt Kunst. In der Herrschaft der Kunst gibt es keine mickrige Menschenherrschaft mehr. Totale Demut heißt die neue Weltordnung, die sich am Tag Null nach der „Machtergreifung“ der Kunst – die eigentlich eine Machtschenkung sein wird – etablieren wird. Der Vulkan Kunst wird ausbrechen, es gibt keine Alternative, keine Menschenmacht, keine Kreativität, keine Seele, nur noch Neutralität. „Nur ‚Kunst’ als ‚Totale Führung’ ist antinostalgisch, revolutionär und liebevoll. Es wird bald nur noch ein Weltenland geben, Erzland genannt.“ Ritualloses Spiel ist der einzige dem Künstler und Menschen offene Weg zur Diktatur der Kunst.

Jonathan Meese

RADIOSTATION UND INSTALLATION. 2009 wird Jonathan Meese, dem Beispiel D’Annunzios folgend, mit der Diktatur der Kunst auf Sendung gehen. Hierfür gibt es keinen geeigneteren Ort als die Puglia im Vittoriale degli Italiani. Theater und Ausstellungsräume sind für Meese Schutzräume, Kommandozentralen, von denen aus die Hermetische Revolution propagiert wird. Von der Brücke der ehemaligen Kommandozentrale auf der Puglia, wird Jonathan Meese über Rundfunk seine friedliche Revolution der Kunst vorantreiben. Die Diktatur der Kunst hisst Flagge auf der Puglia, außerdem werden in der Takelage und an Bord des Buges große und kleine Skelette an die Legionäre von Fiume erinnern. Skelette, hier als Mannschaft des Geisterschiffes, gehören zum Repertoire von Jonathan Meeses Installationen und verweisen immer auch darauf, dass sich für ihn die Seele des Menschen Außen befindet.

Jonathan Meese

FLUGBLATTAKTION. 2008, fünfzig Jahre nach dem Tod des Dichters, wurden über Gardone von einem Sportflugzeug aus Flugblätter abgeworfen, um an D’Annunzios berühmten Flug über Wien zu erinnern. 2009 soll diese Aktion mit Flugblättern zur Diktatur der Kunst wiederholt werden. Wenn möglich sollen am Tag der Live-Übertragung auch über dem Biennale-Gelände solche Flugblätter abgeworfen werden.

Puglia im Vittoriale degli Italiani